Analogabschaltung


Nachfolgend als Dokumentation alles zur Analogabschaltung der Kabelbetreiber im Jahr 2016

 

Der Hintergrund der Analogabschaltung:

Digitales Fernsehen bietet viele Vorteile und  ist heute zum Standard geworden. Digitales Fernsehen bietet scharfe Bilder, sattere Farben, ein Klangerlebnis wie im Kino und eine viel größere Sendervielfalt da digital weit mehr Programme empfangen werden können. Vor allen aber die HD Sender der einzelnen Programmanbieter können nur digital empfangen werden. Digitales Kabel TV bietet auch zusätzliche Services, wie das EPG (elektronische Programmübersicht), Aufnahme über USB auf eine externe Festplatte u.v.m. an. Somit ist analoges Fernsehen technisch überholt und nicht mehr zeitgemäß.

Daher haben sich die meisten Kabelnetzbetreiber dazu entschlossen, in 2016 das Angebot der analogen Programme abzuschalten und nur noch das digitale Sendersignal auszustrahlen.

Die Umstellung auf digitales Kabelfernsehen ist ganz einfach:

Wenn Sie bisher nur analoges Kabelfernsehen genutzt haben, müssen Sie Ihre Geräte technisch so anpassen, dass Sie digitales Fernsehen empfangen können. Das ist aber kein großer Aufwand:

Für ältere TV Geräte wie Röhrenfernseher und Flachbildschirme die schon einige Jahre alt sind und daher noch kein DVB-C Empfangsgerät eingebaut haben, benötigen Sie einen Kabelreceiver (auch Empfangsbox oder Kabelbox genannt).

Haben Sie bereits einen Flachbildfernseher mit integriertem DVB-C Tuner dann müssen Sie nur am Fernseher im Menü auf digitalen Empfang umstellen und einen Sendersuchlauf für die digitalen Programme durchführen.

Bei manchen Kabelnetzbetreibern ist auch noch eine Smartcard vom Netzbetreiber und ein Kabelreceiver mit integrierter Entschlüsselung der Smartcard bzw. ein TV oder Kabelreceiver mit CI+ Schacht und dazugehörigem Modul notwendig. 

Die nachfolgenden Statements sind von der RTR GmbH aus den Erläuterungen Digikonzept 2015 und sollen einen Hintergrund zur Analogabschaltung geben:

Im Bereich des Kabels setzte sich der Trend des stetigen Fortschreitens der Digitalisierung fort. Der Anteil der digitalen Kabelhaushalte lag Ende 2014 bei rund 53 % der Empfangsebene Kabel.

Insgesamt ging die Anzahl der Kabelhaushalte in den letzten Jahren leicht zurück und liegt nunmehr bei rund 41 % der Haushalte.

Die Kabelnetze stellen neben dem Hörfunk im Medienbereich die letzten verbleibenden analogen Übertragungswege dar. Mit Fortschreiten der Digitalisierung der Gesellschaft steigt der Bedarf an Ressourcen zur Übertragung von Daten. Es ist daher gerade im Bereich der Kabelnetze, die neben Rundfunksignalen auch andere Daten transportieren, von besonderer Bedeutung über effiziente Netze zu verfügen. Daher begrüßt die KommAustria die Initiative der Kabelnetzbetreiber ihre Netze vollständig zu digitalisieren als wichtigen Beitrag zur Meinungs- und Angebotsvielfalt sowie zur frequenzökonomischen Nutzung der verfügbaren Ressourcen.